Dienstag, 9. Mai 2017

Rezension zu "Das Juwel - Die weiße Rose"

Autorin: Amy Ewing
Verlag: FISCHER FJB
Seitenanzahl: 400
erschienen am 25 August 2016



Inhaltsangabe

Violet ist auf der Flucht. Nachdem die Herzogin vom See sie mit Ash, dem angestellten Gefährten des Hauses, ertappt hat, bleibt Violet keine Wahl, als aus dem Palast zu fliehen oder dem sicheren Tod ins Auge zu sehen. Zusammen mit Ash und ihrer besten Freundin Raven rennt Violet aus ihrem unerträglichen Dasein als Surrogat der Herzogin davon. Doch das Juwel zu verlassen ist alles andere als einfach. Auf ihrem Weg durch die Kreise der Einzigen Stadt verfolgen die Regimenter des Adels sie auf Schritt und Tritt. Die drei Geflohenen schaffen es nur äußerst knapp, sich in die sichere Umgebung eines geheimnisvollen Hauses in der Farm zu retten. Hier befindet sich das Herz der Rebellion gegen den Adel. Zusammen mit einer neuen Verbündeten entdeckt Violet, dass ihre Gabe sehr viel mächtiger ist, als sie sich vorstellen konnte. Aber ist Violet stark genug, sich gegen das Juwel zu erheben?



Meine Meinung

Der zweite Band startet dort, wo der erste Band aufgehört hat. Auch nach über einen Jahr hat man keine Probleme wieder in die Handlung einzutauchen. Man weiß sofort wieder was passiert ist und welche Probleme die Charaktere haben.
Wie es auch schon der Plan in Band 1 war, soll Violet aus dem Juwel flüchten und das mit Hilfe von Lucien. Doch da Violet Ash und Raven nicht zurücklassen will, machen sich alle drei auf den Weg und bekommen unerwartet sogar Hilfe.
Die Flucht aus dem Juwel geschieht auf den ersten 200-250 Seiten und zieht sich lange hin. An dieser Stelle hätte die Autorin die Handlung abkürzen können, da es keine nennenswerte Vorkommnisse gibt und man sich teilweise sogar langweilt. 
Als sie nach dieser langwierigen Flucht in Scherheit befinden, erfährt man endlich mehr über die Surrogats und ihre Kräfte. Dies ist meiner Meinung nach auch das einzige spannende an diesen Buch. 
Der Rest der Handlung plätschert, unterstützen von dem flüssigen Schreibstil der Autorin, weiter vor sich hin, ohne dass es wirklich spannend wird .
Auch die Charaktere bleiben farblos. Violet ein starker und mutiger Charakter im letzten Band ist jetzt ein wunderschönes perfektes Mädchen, dem alles zufliegt. Mit den Aufgaben hat sie keine Probleme und weiß auf  jedes Problem eine Lösung.
Ach ist in diesem Band sehr distanziert, kühl und wirkt damit unsympathisch. An manchen Stellen handelt er sehr selbstsüchtig und interessiert sich nicht weiter für die Gefahr, in der er die anderen bringt. Auch seine Beziehung zu Violet macht keine fortschritte. Einzelne Gespräche, kurze Küsse und das wars, denn ein richtiges Gespräch führen die beiden nicht wirklich.
Raven, die von der Gräfin von Stein misshandelt wurde, erholt sich nach der Flucht langsam, doch während der Flucht ist sie nur ein farbloser Charakter, der seine Probleme hat.
Von Lucien erfährt man zwar ein wenig mehr Details, doch er bleibt weiterhin unnahbar und geheimnisvoll.
Einzig Garnet und seine Entwicklung in diesem Band hat mir gefallen. Im Gegensatz zum ersten Band, in dem man ihn als einen trink- und skandalfreudigen Junggesellen kennenlernt, entwickelt er sich jetzt zu jemand, mit Humor und mehr Verantwortungsbewusstsein.
Wie schon der erste Band endet die Geschichte mit einem Cliffhanger, der es letztendlich schafft ein bisschen Spannung in die Geschichte zu bringen.



Fazit

Nach dem ich schon den erste Band nicht besonders gut fande, ist der zweite Band sogar noch schlechter. Die Handlung plätschert langweilig vor sich hin und
man erfährt zwar einiges spannendes und neues, jedoch reicht das nicht aus, um die Handlung und die farblosen Charaktere auszugleichen. Mit der Reihe anfreunden, kann ich mich aber nicht.
Es ist eine Geschichte, die man entspannt lesen kann, aber definitiv keine, die einen vom Hocker reißt. Insgesamt würde ich dem Buch 3 von 5 Sternen vergeben.

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